BERICHT VOM FLIEGENFISCHERKURS AN DER BÜNZ

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Dieser geheime Platz wurde erst nach Anmeldung bekannt gegeben..

Begrüssung

17. Juni, ein Samstagmorgen, 07:50 Uhr. Die Vorbereitungen für den Fliegenfischerkurs für Jung- und Neufischer, sowie für Fortgeschrittene sind abgeschlossen. Stephan ist schon seit 05:00 Uhr auf den Beinen und Kurt, Monika und Reto helfen Ihm bei den Aufbauarbeiten. Die Instruktoren Thomas Lüscher (Master Casting) und Markus Jurt (Onehand Casting) von der Flyfishing International treffen kurz vor Acht Uhr ein und warten auf die Teilnehmer. Es ist schönstes Wetter, momentan noch angenehm kühl, doch verspricht der Tag brennend heiss zu werden. Da sind die schattenspendenden Zelte genau das richtige. Trotz Informatikproblemen konnten wir alle, die sich angemeldet hatten, erreichen und so waren es am Schluss 4 Erwachsene und 4 Jugendliche. Ein kleiner Wehmutstropfen war, dass kurzfristig mehrere Personen nicht teilgenommen haben, ansonsten wir auf 21 Personen gekommen wären. Nichts desto trotz. Ich kann es vorwegnehmen, es war ein toller Tag, mit vielen lehrreichen Momenten.

Monika und Kurt Braun helfen fleissig beim Aufbau mit

Um 08:00 Uhr ist es so weit. Stephan Ineichen (Vizepräsident AFV) begrüsst die Teilnehmer.

«Herzlich willkommen. Schön dass Ihr da seid. Wie Ihr seht, hat es genügend Getränke. Bitte vergesst nicht euch gut mit Sonnenschutz einzureiben und regelmässig zu trinken. Der Tag wird sich wie folgt gestalten. Von 08:00 bis um 12:00 Uhr werdet Ihr unter der Leitung von Thom und Markus die Basics lernen. Um 12:00 gibt es etwas Feines vom Grill und am Nachmittag geht es nochmals zum «WEDELN» und anschliessend noch etwas Theorie. Ich danke den Instruktoren für Ihr Engagement im Voraus.

Herzliche Begrüssung alle Teilnehmer..

Anwesende Vereine: Fischerclub Wettingen, Fischerzunft Aarau, Fischereiverein Würenlos, Sektion Jagd und Fischerei Kanton Aargau, Pachtvereinigung Stausee Wettingen, AFV

Erklärungen und erste Würfe bei den «Juniors»

Die ersten Übungen und Gehversuche

Thom begrüsst seinerseits die Teilnehmer und teilt sie in zwei Gruppen auf. Die Beginner und die die schon mal etwas von Fliegenfischen gehört haben und los geht es. Die Juniors – na gut Reto ist jetzt nicht gerade ein Junior, aber trotzdem – Sie dürfen in der Wiese nach Ihrem Gerät suchen und es anschliessen unter Anleitung zusammenbauen. In einer ersten Phase geht es darum den Bewegungsablauf von Grund auf zu lernen. Die Basics also. Es ist mitunter das Wichtigste, dass sich zu Beginn keine Fehler einschleichen.
Thom meint: «Es ist wie beim Telefonieren. Hörer abnehmen und ans Ohr führen und dann – ach nein, der Anruf ist für dich».
Will heissen die Rute neben das Ohr führen und anschliessen auf einer Gerade Linie nach vorne führen. Die Neulinge haben es schnell raus und können die ersten Würfe versuche machen.

Zur selben Zeit bei den Fortgeschrittenen

Markus hat sich mit den Fortgeschrittenen in den Schatten begeben und repetiert nochmals das Basiswissen. Auch hier geht es in erster Linie um die Basics. Schnell zeigt sich, dass auch hier noch einiges an Verbesserung möglich ist und es für die weitere Arbeit und den Fortschritt essentiell ist, den Basiswurf zu beherrschen.

Schaut auf Eure Körperhaltung. «Thomas, versucht kein hohles Kreuz zu machen! Gabriel: Achte auf dein Handgelenk!»

Der Feinschliff muss her..

Pause

Um 10:00 Uhr wird die Sonne schon unerbittlich und die Jungfischer begeben sich in den Schatten für eine Pause. Viele Fragen tauchen auf. Thom, was meinst du zu der Fliegenrute aus dem Lidl? Wo bekomme ich die passende Ausrüstung? Woher weiss ich, was ich kaufen muss? Tom nimmt jede Frage auf und beantwortet sie mit sehr viel pädagogischem Geschick. Als der Durst gelöscht ist, geht es wieder auf die Wiese. Nun geht es darum die Schnurkontrolle zu erlernen. Thom zeigt Ihnen die Elipse.

Auch spielt Thom einen Fisch und zeigt so den Jungen, wie man einen Fisch korrekt über die Hand drillen kann.

Nun wird es den Erwachsenen auch zu heiss und auch Sie kommen unter das schattenspendende Zelt für eine Pause.

..bis zum Mittagessen

Nach der Pause geht es auch bei den Erwachsenen weiter. Nun ist der Rollwurf an der Reihe. Nicht ganz einfach auf diesem Untergrund, aber die Teilnehmer schlagen sich wacker und optimieren Ihren Bewegungsablauf. Das D formen, die Rute in die Höhe und nach vorne wegschieben. Die Junioren kommen nach dem erlernten Ablauf und der Schnurkontrolle zum ersten «WEDELN» sprich zum kompletten Basiswurf.

Nun aber genug. Das Essen ruft und die ersten Verspannungen machen sich auch schon bemerkbar. Zumindest bei Gabriel.

..das Mittagessen

Pünktlich um 12:00 Uhr ruft Stephan zum Essen. Es gibt feine Steaks und Würste vom Grill, das Salatbuffet ist vielseitig und sehr erfrischend. Der Zucchettisalat an Kürbiskernöl findet bei allen grossen Anklang. Das Glas kühlenden Weisswein oder Icetea natürlich auch. Benj (der Sekretär) schaut mit einem zukünftigen Jungfischer ebenfalls kurz vorbei. Die Teilnehmer unterhalten sich sehr angeregt über das Gehörte und Erlernte. Am schwierigsten ist es ja immer nach dem Mittagessen wieder in die Gänge zu kommen und so beginnt der Nachmittag mit einem keinen Sortierspiel der Fliegen. Die Teilnehmer durften die Fliegenmuster dem Lebenszyklus der Fliege zuordnen und auch Spezialfliegen wurden behandelt. So konnten Sie ein Auge entwickeln welche Fliege was in der Insektenwelt abbildet. Auch das Thema Schnüre wurde angeschaut. Ist es doch nicht ganz einfach sich durch den Jungel der Bezeichnungen durch zu kämpfen und am Schluss die richtige Schnur zu kaufen. Thom meinte zu den Jungen: «Am wichtigsten, habt ihr eine 5-er Rute, dann braucht ihr auch eine 5-er Schnur. WF oder TT ist für ein Beginner die richtige Wahl, da er so schon auf kurzer Distanz genügend Gewicht ausserhalb der Rute hat um vernünftig werfen zu können»

Der Nachmittag

Nach dem kleinen Theorieblock geht es nun wieder auf die Wiese. Erstaundlich! Die Juniors sind noch immer mit vollem Elan und interessiert dabei. Eigentlich schade, dass es nicht mehr waren. So gegen 14:30 merkt man dann aber allen an, dass die Sonne seinen Tribut fordert und die Luft langsam draussen ist. Markus hat am Nachmittag die Juniors übernommen und lässt sie nun ans Wasser eilen um nach Nährtieren zu suchen und diese zu fotografieren. Stephan schaut sich die Resultate an und erklärt ihnen, was sie denn alles gefunden haben.

auch Theorie gehört dazu..

Die Erwachsenen werden von Thom noch weiter «gedrillt» – nein, nicht im Sinne des Fischdrillens. Zum Abschluss zeigt Thom den Teilnehmern noch einige Spezialwürfe und weisst darauf hin, dass es unerlässlich ist auch diese, ohne Fliege zu trainieren, damit man sich beim Angeln am Wasser ganz auf den Fisch konzentrieren kann.

Zum Abschluss gibt es noch Kuchen und einen kühlen Schluck. Es war ein toller Tag. Thomas bedankt sich im Namen der Instruktoren für das tolle Engagement der Teilnehmer und freut sich auf einen allfälligen zweiten Teil am Wasser, dann hoffentlich mit Fisch!

So sollte es dann am Wasser sein – Drillsimulation auf jeden Fall geübt..

Ich möchte mich im Namen des AFV ganz herzlich bei Thomas Lüscher und Markus Jurt bedanken. Sie haben diesen Kurs mit beispielhaftem Herzblut und Leidenschaft geleitet. Hier merkt man, dass die Freude und die Begeisterung im Zentrum stehen.

Instruktoren Thom Lüscher (li) / Markus Jurt (re)

Stephan Ineichen
Vizepräsident AFV

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