WICHITGE INFOS ZUM HITZESOMMER

Hitzesommer-Fischsterben
Tote Rheinäsche, Bild: zvg

Medienmitteilung Sektion Jagd & Fischerei:

Aktuelle Mitteilungen zum Hitzesommer für die Gewässer im Aargau.

Geschätzte Fischerinnen und Fischer, es ist uns ein Anliegen, Sie über den aktuellen Stand zur Trockenheit und der Wasserentnahmen aus den öffentlichen Oberflächengewässern des Kantons Aargau zu informieren.

Wasserentnahmeverbote

Jede Wasserentnahme, die den Gemeingebrauch (Entnahme mit Giesskanne u.Ä.) übersteigt, braucht eine kantonale Bewilligung. Das Pumpenschild ist bei Entnahmen mit einer Pumpe gut sichtbar beim Saugstotzen oder an der Pumpeinrichtung anzubringen. An welchen Gewässern solche Entnahmen aufgrund der Trockenheit aktuell sistiert resp. verboten sind, wird auf der Website der Gewässernutzung aufgeführt: www.ag.ch/gewässernutzung. Falls Sie eine unerlaubte Wasserentnahme feststellen, informieren Sie bitte für Abklärungen die Sektion Jagd und Fischerei (jagd_fischerei@ag.ch / 062 835 28 50), Fotos und Videos sind für die Beurteilung der Situation hilfreich.

Die aktuellen Abflusswerte und Wassertemperaturen sind einsehbar unter: https://www.ag.ch/app/hydrometrie/liste/

Notabfischungen

Steigen die Wassertemperaturen auf kritische Werte an, kann es zu Fischsterben kommen. In der Vergangenheit wurden Fische oft grossflächig mittels Elektrofischerei aus den sich erwärmenden Gewässern abgefischt (Notabfischungen). Für die bereits wärmegestressten Fische bedeutet eine solche Abfischung einen zusätzlichen Stress und geeignete alternative Stellen für das Wiedereinsetzen sind oft nicht vorhanden. Es muss in jedem Fall genau überprüft werden, ob eine Abfischung den gewünschten Erfolg auch wirklich mit sich bringt. Aus diesen Gründen werden im Kanton Aargau Notabfischungen nur noch nach sorgfältigen Interessensabwägungen und gemäss einem klar definierten Entscheidungsdiagramm durchgeführt. Bitte kontaktieren Sie die Sektion Jagd und Fischerei um-gehend, wenn Sie tote oder sterbende Fische beobachten, damit wir die nötigen Massnahmen einleiten können.

Hinweisschilder

Während Hitze- und Trockenperioden steigt der Druck auf die letzten Refugien in den Gewässern. Verständlich, dass die Menschen und Tiere wie Hund und Pferd die Gewässer ebenfalls gerne nut-zen. Für Wassertiere bieten tiefe Stellen, Grundwasseraufstösse sowie kühle Zuflüsse oft die letzte Überlebenschance. Störungen an diesen Rückzugsorten bedeuten zusätzlichen Stress für die Fi-sche. Für diese Stellen am Bachufer, die den  Wassertieren als Rückzugsort dienen, hat der Kanton ein Plakat entworfen. Damit sollen Personen auf die Not der Wassertiere aufmerksam gemacht wer-den. Sie werden gebeten, die Rückzugsstellen der Tiere zu respektieren. Diese Plakate dürfen Sie ausdrucken und für geeignete Stellen am Bach nutzen (Im Anhang finden Sie die Vorlage zum Ausdrucken).

Bauliche Notfallmassnahmen

Bauliche Massnahmen in und an öffentlichen Gewässern wie z.B. das Erstellen von Baggerlöchern oder das Installieren von Beschattungen oder Pumpen u.Ä. dürfen keinesfalls ohne Rücksprache mit den Behörden vorgenommen werden.

Fischerei

Viele Pächter und Pächterinnen stellen die Fischerei in dieser heiklen Zeit in ihren Revieren freiwillig ein. An dieser Stelle appellieren wir an Ihre Eigenverantwortung.
Wir bitten Sie alle um erhöhte Aufmerksamkeit und danken Ihnen für Ihren Einsatz für unsere Ge-wässer und deren Bewohner!

Freundliche Grüsse
Sektion Jagd und Fischerei, Kontaktpersonen:
Jonas Ruckli 062 835 46 21 jonas.ruckli@ag.ch
Florian Randegger 062 835 44 53 florian.randegger@ag.ch

Medienmitteilung als PDF hier.
Plakate (Hinweisschild) zum ausdrucken als PDF hier.
Trockenheit – Notfallmassnahmen am und im Gewässer ist das PDF hier.

 

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